Athina Onassis - ein Leben als Hindernisparcours
- Sven Barthel

- 5. Okt. 2019
- 10 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 19. Nov. 2019
Der Großvater ein griechisches Nationalheiligtum, die Mutter ein emotionales Wrack, der Vater ein in Verruf geratener Geschäftsmann, die Geschwister nur Halbgeschwister, ansonsten: keine Freunde, dafür jede Menge Bodyguards. Es ist kein Wunder, dass man Athina Onassis in den ersten 17 Jahren ihres Lebens auf Paparazzi-Bildern nie lächelnd gesehen hat. Sie hatte keinen Grund dazu – bis die Pferde kamen.

Als Enkelin, des einstigen Großreeders und Unternehmers Aristoteles Onassis, von 1950 bis Mitte der 1980er Jahre einer der reichsten Männer der Welt, legte man ihr schon mit der Geburt per Namensgebung ordentlich Ballast in die Wiege. So ist „Onassis“ eben nicht nur ein Synonym für gigantischen Reichtum, sondern auch für die ultimative griechische Tragödie.
Athinas Mutter wurde 1988 in einer Badewanne im Haus ihrer besten Freundin Marina Dodero in Buenos Aires tot aufgefunden. Herzversagen in Folge eines Lungenödems. Verursacht durch übermäßigen Alkohol-, Drogen und Tablettenkonsum. Athina ist zu diesem Zeitpunkt gerade einmal drei Jahre alt und wird in der prachtvollen Villa „Boislande“ im schweizerischen Gingings, einem Dorf hoch über dem Genfer See, von ihrer Nanny Monique beaufsichtigt.
Christina Onassis wächst im materiellen Überfluss auf und sehnt sich zeitlebens und nahezu verzweifelt nach einem ganz „normalen“ Familienleben. Seit Teenie-Tagen krankt die einzige Tochter des Schifffahrtskrösus an Liebessucht, buhlt um Anerkennung, Aufmerksamkeit und Geborgenheit. Ihr Bruder Alexander kommt 1973 bei einem Flugzeugabsturz über Athen ums Leben. Der Unfall verändert ihre Eltern – macht aus zwei starken und stolzen Persönlichkeiten zwei Menschen mit gebrochenen Herzen und düsteren Seelen.
Christinas Mutter, Tina Livanos, ließ sich von „Ari“, wie Freunde Aristoteles Onassis nannten, 1960 scheiden, nachdem sie ihn auf dessen 100 Meter langen Mega-Yacht „Christinia O.“ mit Opernsängerin Maria Callas in Flagranti erwischte. Seine Rolle als Primadonnenverführer soll der Tankerkönig später einmal süffisant mit den Worten kommentiert haben: „Es war nur eine natürliche Neugier, immerhin waren wir die berühmtesten lebenden Griechen der Welt.“
Anderthalb Jahre nach dem Unfalltod ihres Sohnes stirbt Tina Livanos im Oktober 1974 in Paris an einer Überdosis Schlaftabletten. Onassis, der Maria Callas für Jaqueline Kennedy den Laufpass gab, stirbt ein halbes Jahr später an einer Lungenentzündung. Er hinterlässt Besitztümer im Gesamtwert von über einer Milliarde US-Dollar. Davon 426 Millionen US-Dollar in bar, verteilt auf Konten bei 217 verschiedenen Banken, 50 Frachtschiffe, einen halben Wolkenkratzer in New York, über 100 Firmen und Firmenbeteiligungen, Immobilien und die Privatinsel Skorpios im Ionischen Meer, auf der sich bis heute die Onassische Familiengrabstätte befindet. Das zu vererbende Vermögen wird in zwei Hälften aufgeteilt. Ein Teil kommt Christina zugute, der andere Teil der Alexander Onassis Stiftung. Einer von Aristoteles Onassis in Gedenken an seinen verstorbenen Sohn gegründeten Stiftung in New York, die ihren rechtlichen Sitz bis heute in Lichtenstein inne hält. Die gemeinnützige Stiftung unterstützt vor allem kulturelle und karitative Einrichtungen, darunter auch die Athener Herzklinik. Obwohl bereits mit mehr Geld gesegnet, als sie jemals ausgeben kann, spült das Testament ihrer Mutter Tina weitere 77 Millionen Dollar in Christinas Haushaltskasse.
Ihre Hoffnungen auf Erfüllung nach einer erfüllenden Beziehung knüpft Christina eng an Ehemann Nr. 4, Thierry Roussel. Der Erbe des ehemals zweitgrößten Pharmaunternehmens Frankreichs, Roussel-Uclaf, Hersteller der Abtreibungspille RU 486, soll angesichts seiner Heirat mit der verwöhnten und exzellent gebildeten Reederstochter jedoch weniger in romantischen, als vielmehr in pragmatischen Kategorien gedacht haben. Hochzeit am 17. März 1984.
Roussels Kalkül sieht die Öffentlichkeit dadurch belegt, dass er seine Langzeitgeliebte Marianne „Gaby“ Landhage, ein schwedisches Model, aus einfachen Verhältnissen stammend, nur wenige Monate nach seiner Frau Christina schwängerte. Rund 10 Jahre lang, bevor er mit der „besseren Partie“ vor den Traualtar trat, soll er sich schon mit der skandinavischen Blondine vergnügt und nebenbei sogar noch zwei weitere Affären unterhalten haben. Seine ihm zu Füßen liegende Gattin verzeiht dem damals 31-jährigen den Faux-pas. Die Öffentlichkeit hingegen nicht! Es gibt Fotos, die zeigen die Jungfamilie Roussel; Thierry, Christina und Athina, nebst Gaby und ihrem mit Thierry Roussel gezeugten Sohn Erik, vereint vor Christinas Anwesen in Gingings. Trotz aller Bemühungen sich mit der Ménage-à-trois zu arrangieren wird Christina Onassis mit dieser Konstellation nicht glücklich. Als Gaby ihr zweites Kind von Thierry erwartet, wird die Situation für Christina derart unerträglich, dass sie eine Scheidung in Erwägung zieht. Doch letztlich ist es Roussel, der die Beziehung beendet. Er hat es satt nur als Mann von „La Onassis“ wahrgenommen zu werden, mag die Launen und auch die starken Gewichtsschwankungen seiner Frau nicht länger aushalten. Scheidung im Oktober 1987.
Zeitlebens macht Christina Onassis ihr Selbstwertgefühl und Wohlbefinden von männlicher Zuneigung abhängig. Doch weder in ihren zahlreichen Affären mit braungebrannten Playboys, Callboys und selbstherrlichen Berufssöhnen, darunter angeblich auch Karl Friedrich „Mick“ Flick, noch in einer ihrer vier Ehen, findet sie emotionalen Halt. Sie betäubt Melancholie und Depressionen mit Drogen, die sie schließlich, wie schon ihrer Mutter, das Leben kosten.
„Geld kann kein Glück kaufen, und das beste Beispiel hierfür ist meine Familie“,
sagte sie zuvor noch dem amerikanischen „People Magazine“.
Als Universalerbin wird die kleine Athina mit dem Tode ihrer Mutter Christina quasi über Nacht zum reichsten Mädchen der Welt. Das Gezeter um den Nachlass beginnt noch bevor Christina in der Familiengruft auf der Insel Skorpios ihrem Vater und ihrem Bruder, beigesetzt wird. Die Streithähne im Kampf um die Kontrolle über das immense Vermögen der Dreijährigen sind ihr leiblicher Vater, Thierry Roussel, und die, von ihrer Mutter noch zu Lebzeiten beauftragten Nachlassverwalter, die sogenannten Graubärte. Vier alte Herren, die schon Athinas Großvater in finanziellen Angelegenheiten berieten, und der „Alexander Onassis Stiftung“ vorsitzen. Sie sollen das Vermögen vor dem Zugriff ihres Ex-Ehemanns sichern, doch als Erziehungsberechtigter hat Thierry Roussel zumindest ein Mitspracherecht bei der Verwaltung der Moneten. Erst mit Erreichen der Volljährigkeit kann Athina frei über ihr Erbe verfügen. Eine wahre Dollarpyramide, die sich bis zu ihrem 18. Geburtstag auf mindestens 800 Millionen Dollar belaufen soll. Als Schmankerl obendrauf gibt’s die Option ab dem 21. Lebensjahr den Vorsitz der Stiftung und damit auch die auch die Kontrolle über die zweite Hälfte des Onassis Vermögens zu übernehmen.
Wer hat, der will noch mehr und so klagt Roussel Ende 1993 erstmals auf das alleinige(!) Verfügungsrecht über das Vermögen seines Sprösslings. Seine Anwälte berufen sich auf das Französische Recht, demnach der lebende Elternteil Vormund und Vermögensverwalter des minderjährigen Kindes wird und begründen ihre Klage mit dem Vorwurf, die Stiftung würde fahrlässig mit dem ihr anvertrauten Vermögen umgehen, die Stiftungsmitglieder sich sogar daran bereichern. Die Vorsitzenden der Stiftung verweisen trocken darauf, dass Christinas Testament auf Schweizer Recht basiert und lassen ihre Anwälte frei agieren. Nach einem sechs Jahre andauernden Rechtsstreit einigt man sich darauf, dass eine unparteiische Institution das Vermögen von Athina Onassis bis zu ihrer Volljährigkeit managen soll. Per Gerichtsbeschluss wird 1999 die Verwaltung treuhänderisch an die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Luzern übertragen.
In dieser Zeit wächst Athina in der Obhut ihres Vaters und ihrer Stiefmutter und mit ihren Halbgeschwistern Erik (1985), Sandrine (1987) und Johanna (1991), in einem rosa getünchten Bungalow in Lussy sur Morges auf. Einem sprichwörtlichen Kuhkaff nahe Lausanne. Felder und Wiesen wohin das Auge reicht. 700 Einwohner, viele Bauernhöfe und mittendrin, das mit Videokameras bewachte Anwesen, der Roussels. Die „Villa Bois L’Essert.“ Um Normalität bemüht, besucht Athina eine öffentliche Schule, zu der sie von bewaffneten Bodyguards in einem gepanzerten Fahrzeug chauffiert wird.
Gemäß einer unterzeichneten Vereinbarung mit Athinas verstorbener Mutter bekommt Thierry Roussel 1,42 Million Dollar pro Jahr für die Erziehung ihrer gemeinsamen Tochter von der Alexander Onassis Stiftung ausbezahlt. Weitere Kosten für Athinas Ausbildung und Sicherheit darf er zusätzlich in Rechnung stellen. Am Ende kassiert Roussel für seine Vaterschaftsdienste knapp 12 Millionen Dollar per anno. Den Löwenanteil verschlingen SAS-Leibwächter, ehemalige britische Soldaten des Special Air Service, einer Spezialeinheit der britischen Armee, für die Rund-um-die Uhr-Bewachung seines Dukatenesels. Athina wächst in dem Bewusstsein auf, als letzte lebende Onassis, begehrtes Ziel von potentiellen Kidnappern zu sein. Bevor sie zu Bett geht, inspizieren Sicherheitsmänner ihr Kinderzimmer – jeden Abend!
Sie ist nicht einsam aber isoliert, kann nicht mal eben so zu anderen Kindern zum Spielen gehen, zu gefährlich! So kommen die Kinder zu ihr. Meistens handelt es sich dabei um die Töchter und Söhne der Hausangestellten. Sie versteht sich gut mit ihren drei Halbgeschwistern und liebt es im Garten mit Labrador Nicky herumzutollen. Anders als in den ersten drei Jahren ihres Lebens, als ihre Mutter sie mit Luxus in Form von Puppen in Dior-Leibchen, der Miniatur-Ausgabe eines Rolls Royce und einem eigenem Zoo überhäufte, wächst Athina frei von Sonderbehandlungen auf. Ihre einzige Extravaganz sind Pferde. Auf ihrem Ersten, Arc de Valmont, einem braunen Wallach mit weißen Flecken an Nasenrücken und Stirn, fängt sie als Zwölfjährige das Reiten an.
Im postpubertären Glauben an eine Karriere als Springreiterin schmeißt Christina mit 17 Jahren die Schule und zieht nach Brüssel, um sich in der Reitschule von Nelson Pessoa ausbilden zu lassen. Der vielfach ausgezeichnete brasilianische Springreiter – Teilnehmer an fünf olympischen Spielen und neun Weltmeisterschaften, siebenfacher Gewinner des deutschen Springderby in Hamburg und zweifacher Sieger des Großen Preis von Aachen – wird ihr Mentor. Ihre Pferde, „Icamboy“ und „Baeken Platière“, Letzteres hat sie vom französischen Springmeister Michel Hecart gepachtet, bringt sie mit.
Zur gleichen Zeit nimmt auch Alvaro de Mirando Neto, Spitzname Doda, Reitunterricht bei Pessoa. Die Begegnung mit ihm verändert Athinas Leben, das bis zu diesem Zeitpunkt einem Hindernisparcours glich, grundlegend. Er ist das, was sie gerne wäre; ein erfolgreicher Springreiter. Ausgezeichnet mit olympischer Mannschaftsbronze 1996 in Atlanta und 2000 in Sydney. Es ist Liebe auf den ersten Blick.
Der argentinische Erbe eines wohlhabenden Unternehmers und Versicherungsmaklers ist gutaussehend, muskulös, charismatisch und 12 Jahre älter als sie. Wie Athina verfügt auch er über keinen Schulabschluss. Für Athina ist Doda Lover und Vaterfigur zugleich. Er ermutigt sie ihren Groll gegen alles Griechische abzulegen, sich mit ihrer Familiengeschichte zu beschäftigen und dem Namen Onassis eine Chance zu geben. Roussel missfällt der Einfluss Dodas auf sein „Mädchen“. Machtlos steht er der Entwicklung seiner Tochter von einem schüchternen Teenie zu einer mündigen, jungen Frau gegenüber.
Pikant: Als Doda und Athina schon miteinander turteln, ist Doda noch mit dem Model und TV-Sternchen Cibele Dorsa liiert. Zusammen haben sie eine Tochter, Viviana. Als die Presse davon Wind bekommt, setzt sie die Geschichte sofort in Relation zum Schicksal ihrer Mutter Christina. Wird auch Athina sich zu Grunde richten, auf der Suche nach einem Mann, der sie liebt und nicht ihre Millionen?
Als Alvaro sich im Jahr 2005 von seiner Frau für Athina scheiden lässt, zischt diese: „Der hat es doch nur auf ihr Geld abgesehen.“ Sechs Jahre später stürzt sich die Verlassene aus einem Fenster ihrer Wohnung im 7. Stock eines Apartmenthauses in Buenos Aires. Sie hinterlässt zwei Kinder.
Unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen heiraten Athina und Doda am 3. Dezember 2005 in Sao Paulo. Ein unscharfer Schnappschuss durch das Glasdach des Stiftungsgebäudes „Maria Luisa und Oscar Americano“ ist die einzige Ausbeute der Pressefotografen und somit das einzige Bild, das die Öffentlichkeit von der Hochzeit zu sehen bekommt. Zufall oder Absicht? Athinas Hochzeitsrobe stammt von Valentino, jenem italienischen Modeschöpfer, der die legendäre US-Präsidentenwitwe Jackie Kennedy kleidete, als diese 1968 Athinas Großvater Aristoteles das Jawort gab. Der Vater der Braut, Thierry Roussel, blieb der Hochzeit fern.
Zusammen mit Dodas Tochter und dessen Stiefsohn bewohnen sie als Patchworkfamilie beschützt von hohen Hecken und einem schmiedeisernen Tor, eine gediegene Backsteinvilla im Stil eines englischen Herrenhauses im belgischen Oud-Thurnout. Einem unaufgeregten 13.000 Seelen Nest, rund 50 Kilometer von Antwerpen entfernt. Durch einen Brand im Jahr 2012 geriet das 2009 für 2,4 Millionen Euro erworbene Haus für ein paar Tage in die Schlagzeilen.
Vor dem Grundstück wacht ein Security-Mann, ab und an sieht man einen schwarzen Rolls Royce ein- und ausfahren, doch die Milliardenerbin bekomme man kaum zu sehen, informiert eine Nachbarin. Gut möglich, dass Athina und Doda dann auf ihrer Reitanlage im niederländischen Valkenswaard trainieren oder von der Terrasse ihres eintausend Quadratmeter großen Penthouse in Sao Paulos Nobelviertel Vila Nova Conceicao den Blick auf den saftig grünen Ibirapuera Park genießen.
Objektiv betrachtet führt Athina kein Leben, das für die bunten Klatschmagazine von Relevanz wäre. Designerklamotten, teuren Klunker, rasante Sportwagen, schnittige Yachten und ausschweifende Promi-Feten? Bloß nicht! Sie lehnt alles ab, was auch nur ansatzweise Aufmerksamkeit auf sie lenken könnte. Wenn überhaupt etwas Glamour in ihrem Leben hat, dann einzig und allein ihr Nachname und vielleicht noch ihre Freundschaft zu Charlotte Casiraghi, der ebenfalls reitaffinen Tochter von Prinzessin Caroline von Monaco.
Athina pfeift auf Statussymbole. Wie sehr, stellt sie unter Beweis, als sie im Jahr 2008 die geerbten Pretiosen ihrer Mutter, Hochkarätiges von Harry Winston, Graff und Van Cleef & Arpels, über das Auktionshaus Christies versteigern lässt. Der opulente Schmuck passe einfach nicht zu ihr. Auch diverse Immobilien, Filetstücke in 1A-Lagen, die man meist nur erben aber selten kaufen kann, stößt sie ab. Darunter ein dreistöckiges Apartment in der Pariser Avenue Foch, besagte Villa Boisland in Gingings, die früher einmal Gunther Sachs gehörte, sowie ein Chalet auf dem vornehmen Suvretta-Hügel in St. Moritz.
2012 soll sie die Insel Skorpios an die damals 24-jährige Ekaterina Rybolovleva, Tochter des russischen Düngemittel-Milliardärs Dmitrij Rybolovlev, veräußert haben. Andere Quellen sprechen von einer Verpachtung, da der alte Onassis in seinem Testament verfügt habe, dass die vor über 50 Jahren für 60.000 Mark erworbene Insel im Ionischen Meer für immer unverkäuflich bleibe.
“No money, no Problem“
Jeder Verkauf eines einzelnen Erbstückes bedeutet für Athina einen weiteren Schritt in Richtung Unabhängigkeit. Sie strebt nach Selbstbestimmung satt Fremdbestimmung durch ihr Erbe. Als Teenager hätte sie ihr Geld am liebsten verbrannt: “No money, no Problem“, soll sie einer Reporterin zugeflüstert haben, die für eine Home Story bei den Roussels zu Gast war.
Nach außen hin stets fürsorglich, liebevoll und unzertrennlich wirkend, überrascht das einstige Traumpaar Athina und Doda, im Mai 2016 die Öffentlichkeit mit der Bekanntgabe ihrer Trennung. Doda soll schon kurz nach der Hochzeit der Gaul durchgegangen sein, als er eine Affäre mit einem belgischen Callgirl begann und diese acht Jahre lang aufrecht hielt. Fakt ist zudem, dass Athina ihren attraktiven Gatten 2016 beim Sex mit einer Spanierin – ausgerechnet einer Pferdepflegerin – erwischte. Im November 2017 gilt das Paar als offiziell geschieden. Die Liebe zu den Hottehüs hat ihr diese Demütigung dennoch nicht madig machen können.
Athina Onassis ist eine sehr gute Reiterin. Seit 2006 tritt sie als Springreiterin bei internationalen Turnieren für Griechenland an und war sechs Jahre lang Schirmherrin der Global Champions Tour – einer internationalen Turnierserie im Springreiten. Den ganz großen Coup hat sie noch nicht landen können, doch immerhin ist hat sie es geschafft ihren Namen auf die Weltrangliste bis auf Platz 187 zu pushen. Ende August 2015 nahm sie erstmals an den Europameisterschaften in Dänemark teil und erzielte einen respektablen 14. Platz in der Einzelwertung der Springreiter. Es ist ihr bislang größter Erfolg nebst ihrer Teilnahme bei der „Copa del Rey in Madrid“, dritter Platz, und der Teilnahme beim Großen Preis von Wellington, wo sie den vierten Platz belegte.
Athina Onassis ist nicht die einzige Milliardenerbin in der Springreiterszene. Auch Jennifer Gates, Tochter von Microsoft-Gründer Bill Gates, Eva Jobs, Tochter von Apple-Gründer Steve Jobs, Destry Spielberg, das Nesthäkchen von Regie-Legende Steven Spielberg sowie Georgina Bloomberg, Tochter des früheren New Yorker Bürgermeisters und Medienmoguls Michael Bloomberg, haben ihre Passion für Pferde zum Beruf gemacht und arbeiten an ihrer Karriere als professionelle Springereiterinnen. Georgina Bloomberg mag als angehende Erbin eines 54-Milliarden-Dollar-Vermögens, welches sie sich mit ihrer Schwester Emma teilen muss, zwar die Reichste, und Jessica Springsteen, Tochter von Sänger Bruce Springsteen, mit Platz 47 auf der Weltrangliste der Springreiterinnen, die aktuell erfolgreichste im Club der Pferdenärrinnen prominenter Abstammung sein, doch den größten Namen, ganz ungeachtet ihres Vermögens und aller sportlichen Leistungen, trägt sie, Athina Onassis, für die das Leben als Milliardärin alles andere als ein Ponyhof ist.



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